Dokumentation der Pilotphase an sächsischen Grundschulen

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Auftraggeber
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Laufzeit
Mai 2018 – August 2023
Projektskizze
In Umsetzung des Gesetzes zur Weiterentwicklung des Schulwesens im Freistaat Sachsen wird an ausgewählten Grundschulen in einer Pilotphase (Schuljahre 2018/2019 – 2022/2023) der Verzicht auf sonderpädagogische Diagnostik in den Förderschwerpunkten Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung vor der Einschulung oder in der Klassenstufe 1 vorbereitet und erprobt. Damit soll Inklusion als ein Ziel der Schulentwicklung gestärkt werden. IRIS e. V. führt die Dokumentation dieser Pilotphase durch.

An 18 sächsischen Pilotgrundschulen wird seit dem Schuljahr 2019/2020 auf eine sonderpädagogische Diagnostik in den o. g. Förderschwerpunkten in der Schuleingangsphase verzichtet. Für den Zeitraum Mai 2018 bis April 2021 hat IRIS e. V. im Mai 2021 einen Dokumentationsbericht an das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) übergeben. Dieser bildet die Basis für einen Bericht des SMK zu den gemachten Erfahrungen der Pilotschulen, der im September 2021 dem Sächsischen Landtag vorgelegt wurde. Dieser Bericht dient als Grundlage zur Entscheidung über das weitere Vorgehen und eine mögliche flächendeckende Einführung des erprobten Diagnostikverzichts ab dem Schuljahr 2023/2024.

Die Dokumentation der Pilotphase wird durch IRIS e. V. seit Juli 2021 bis zum Ende der Pilotphase im August 2023 fortgesetzt. Schwerpunkte der Dokumentation ab dem Schuljahr 2021/2022 sind u. a. Möglichkeiten der Prävention und Formen der Unterrichtsgestaltung sowie Erfahrungen der Arbeit in multiprofessionellen Teams in den Pilotschulen. In Zusammenarbeit mit der AG Pilotphase und dem SMK werden durch IRIS e. V. Fachaustausche und Fachtage für die Projektbeteiligten organisiert.

Durchführende bei IRIS e. V.: Katrin Borsdorf und Silvia Löwe

AnsprechpartnerIn
Löwe, Silvia
Dipl.-Päd.

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