Leitbild IRIS e. V.

Das Institut für regionale Innovation und Sozialforschung e. V. (IRIS e. V.) ist eine unabhängige, interdisziplinäre sozialwissenschaftliche Beratungs- und Forschungseinrichtung an der Nahtstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Entsprechend hat IRIS e. V. neben einer fundierten Grundlagenforschung einen praxisbezogenen und praxisgestaltenden Beratungs- und Forschungsansatz etabliert. Die Arbeit des Instituts zeichnet sich vor allem durch eine kritische und reflexive Auseinandersetzung mit den professionellen Praktiken in unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit sowie den zugrundeliegenden Strukturen aus. In diesem Zusammenhang wurden seit 1992 lebensweltorientierte Forschungs- und Beratungskompetenzen aufgebaut, die sich auf Herausforderungen der Lebensbewältigung und die Entwicklung einer bedarfsgerechten sozialen Infrastruktur in einer sich wandelnden Arbeits- und Wohlfahrtsgesellschaft beziehen. Dabei finden die regionalen Entwicklungsperspektiven in Sachsen besondere Beachtung.

Thematische Schwerpunkte setzt IRIS e. V. insbesondere im Bereich der Übergänge in Ausbildung und Arbeit sowie im Kontext von Regionalentwicklung und Sozialplanung, letztere insbesondere im ländlichen Raum. Als praxisorientierte Beratungs- und Forschungseinrichtung versteht sich IRIS e. V. als kompetenter Ansprechpartner für folgende Arbeitszusammenhänge:

  • Beratung, Begleitung, Steuerung und Qualitätsentwicklung von (Förder-)Programmen im Kontext regionaler sozialer Infrastrukturentwicklung
  • vorwiegend qualitative Analyse von Programmen und Projekten sowie die Erarbeitung daraus resultierender Handlungsempfehlungen (Evaluation)
  • dialogische Beratung von Projekten und Prozessen sowie deren wissenschaftlich fachliche Begleitung
  • Beratung, Begleitung und Evaluation von sozialwirtschaftlichen Projekten
  • Bearbeitung von ausgewählten wissenschaftlichen Fragestellungen unter Rückgriff auf ein vielfältiges Methodeninventar sowie der Transfer von Ergebnissen in die professionelle Praxis und den wissenschaftlichen Diskurs (Sozialforschung)
  • (Vor-)Studien und Expertisen für Programm- und Strukturentwicklungen in sozialpolitischen Handlungsfeldern (Politikgestaltung)
  • fachliche Anregung und wissenschaftliche Begleitung von Sozialplanungsprozessen in regionalen und kommunalen Kontexten sowie unterschiedlichen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit, u. a. Kinder- und Jugendhilfe, Altenarbeit (integrierte Sozialplanung)

IRIS e. V. fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs insbesondere über Forschungspraktika und die Beschäftigung wissenschaftlicher Hilfskräfte.

IRIS e. V. hat den Anspruch, durch professionelle und kontinuierliche Arbeit in Beratung und Forschung den Aufbau und die Entwicklung der sächsischen Soziallandschaft kritisch mitzugestalten. Das Institut ist dabei bestrebt, die Programme und Projekte, an denen es in verschiedenen Kontexten beteiligt ist, weiterzuentwickeln und damit einen Beitrag zu leisten, dass die adressierten Akteur*innen zukünftig stärker beteiligt und mit ihren gesellschaftlichen Ansprüchen deutlicher wahrgenommen werden. Durch eine enge Arbeit mit Kooperationspartner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Politik wird das regionale professionelle Netzwerk weiter ausgebaut, um fachliche Impulse systematisch zu verankern, Ideen gelingender Praxis kontinuierlich weiterzuentwickeln sowie förderliche Synergieeffekte zu schaffen. Damit wird IRIS e. V. zu einem Ort des stetigen interdisziplinären und kollegialen Austauschs, der Anschlussmöglichkeiten an aktuelle fachliche Diskurse sichert.

Sowohl die interne als auch die Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen stellt für IRIS e. V. eine wertvolle Bereicherung dar und wird darum partizipativ und dialogorientiert umgesetzt. Dabei wird besonders Wert auf einen offenen, vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang miteinander gelegt. Entsprechend sind folgende Aspekte selbstverständliche Orientierungspunkte der (Zusammen-)Arbeit:

  • die Wertschätzung der individuellen Kompetenzen, Erfahrungen, Potenziale und Interessen aller Beteiligten
  • eine kritisch-reflexive Arbeitsweise, die den Anspruch erhebt, Benachteiligungen aufgrund von Geschlecht, Rasse, Ethnizität und Sozialstatus entgegenzuwirken
  • eine grundlegend transparente und nachvollziehbare Gestaltung von Arbeitsprozessen
  • ein partizipativer Grundanspruch, der darauf zielt, allen Beteiligten eine prozessbezogene Sichtbarkeit und Wirksamkeit zu ermöglichen und Perspektiven zu vermitteln
  • der verantwortungsbewusste Umgang mit projektbezogenen Informationen sowie die klare Formulierung von Erwartungen und Verantwortlichkeiten
  • eine kontinuierliche Reflexion von Arbeitsstrukturen, Arbeitsweisen und Ergebnissen, um so den persönlichen wie institutionellen Professionalisierungsanspruch kontinuierlich voran zu treiben

IRIS e. V. arbeitet als Team aus freien und angestellten Mitarbeiter*innen. Für die Gestaltung unserer internen Zusammenarbeit haben wir gemeinsame verbindliche Arbeitsstrukturen, Organisationsformen und Arbeitsstandards entwickelt, die eine regelmäßige Fortschreibung erfahren (Partizipation und Selbstgestaltung).