Dresdner Risikostudie – Feldstudie zum Suchtverhalten und der Risikobereitschaft Jugendlicher

Auftraggeber
Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Familie; Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
Laufzeit
1995-1996
Projektskizze
Gegenstand dieser Untersuchung waren Einstellungen und Umgang Jugendlicher mit Suchtmitteln und deren Verbreitung. Der methodische Zugang erfolgte durch eine umfangreiche Schulklassenbefragung im Raum Dresden. Die Zielstellung lag in der Gesundheitsförderung.
Im Mittelpunkt stand die Frage, inwieweit riskante Verhaltensweisen im Jugendalter akzeptiert sind. Neben dem Umgang mit Suchtmitteln (Alkohol- und Tabakkonsum, illegale Drogen) erstreckte sich die Untersuchung auch auf andere riskante Verhaltensweisen wie etwa im Verkehr (Raserei, S-Bahn-Surfen) und im Umgang mit Geld (Bereitschaft zur Verschuldung). Gerade in den neuen Bundesländern stellen Strukturbrüche und neue Freiheiten Kinder, Jugendliche und viele Erwachsene in ihrer Lebensgestaltung vor neue Anforderungen, z.T. auch Überforderungen. Hier sind geeignete Konzepte für Aufklärung und lebensweltbezogene Unterstützung gefragt. Neben professioneller Beratung ist insbesondere die Stärkung von informellen Netzen sinnvoll und Erfolg versprechend, wie die Untersuchung zeigen konnte.