„Beteiligungsorientierte Etablierung neuer Strukturen im Hilfesystem für die Betroffenen häuslicher Gewalt am Beispiel der Einrichtung einer Akutversorgung mit Clearingfunktion“ (HGW akut)

Auftraggeber
Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG)
Laufzeit
1. April 2020 – 31. März 2021
Kontakt
projekt_hgw[at]iris-ev.de
Projektskizze
Am 1. April 2020 startete das Projekt „Beteiligungsorientierte Etablierung neuer Strukturen im Hilfesystem für die Betroffenen häuslicher Gewalt am Beispiel der Einrichtung einer Akutversorgung mit Clearingfunktion“ (HGW akut). Die Durchführung und Koordination des Projektes übernimmt IRIS e.V. Inhalt des Projektes ist die Konzeptionierung einer Akutversorgung / Clearingstelle für Fälle häuslicher Gewalt im Raum Leipzig als Modellprojekt ab 2021. Die Übertragung des Konzeptes in andere Regionen ist vorgesehen.

Die Einrichtung einer Akutversorgung im Sinne einer sofortigen vorübergehenden Unterbringung inkl. Clearing der je individuellen Situation und der notwendigen Anschlusshilfen für von häuslicher Gewalt betroffene Personen stellt eine Strukturerweiterung dar, die für viele der das Hilfesystem strukturell begleitenden Probleme Lösungsansätze bietet: Kapazitäten der umliegenden Einrichtungen können abgefragt werden, zusätzliche Problemlagen erkannt und auf besondere Bedarfe besser reagiert werden, Anschlüsse an andere Soziale Hilfen können über Kooperationsvereinbarungen und Netzwerkstrukturen schneller vermittelt werden, die Aufnahmebereitschaft regional zentralisiert und die Häuser damit entlastet werden.

Die Fertigstellung eines Rahmenkonzeptes für die neue Einrichtung soll bis zum 30.9.2020 beendet sein. Ab Oktober 2020 wird gemeinsam mit dem antragstellenden Träger weiter intensiv am Konzept gearbeitet. Dabei stellt IRIS e.V. sicher, dass der Entstehungsprozess der Einrichtung(en) transparent bleibt, indem die bisher an der Konzeptschreibung beteiligten Akteur*innen informiert / beteiligt bleiben sowie dass deren Rückmeldungen aufgriffen werden.

Eine der wesentlichen Fragen wird sein, wie die künftige Sofortaufnahme in das Leipziger Hilfesystem eingebunden wird, was sich dadurch verändert und wie insbesondere die FKSE einen Modus für die notwendige enge Zusammenarbeit finden. Desweiteren unterstützt IRIS e.V. den Träger beim Organisationsaufbau.

IRIS e.V. begleitet und dokumentiert diesen Prozess und stellt sicher, dass das in diesem Projekt gewonnene Wissen den Akteur*innen auch nach Projektende zur Verfügung steht.

AnsprechpartnerIn
Weber, Anja