„Kompetenzentwicklung zur Gestaltung von Übergängen in den Arbeitsmarkt – innovative Beschäftigungsfelder, Stärkung von Unternehmertum“

Auftraggeber
Das von der ABWF/QUEM Berlin in Auftrag gegebene Projekt ist Bestandteil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Lernkultur Kompetenzentwicklung“ und dort im Programmteil Lernen im sozialen Umfeld (LisU) zugeordnet. Es wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Europäischen Sozialfonds.Kooperationspartner: Institut für Soziologie der TU-Dresden
Laufzeit
Oktober 2004 bis September 2006
Projektskizze
Forschungsergebnisse aus dem Zusammenhang des Programmes „Lernkultur Kompetenzentwicklung“ belegen, dass Tätigkeiten innerhalb des sozialen Umfeldes erwerbswirtschaftliches Handeln hervorbringen und Arbeitsplätze schaffen können. Besonders berufsrelevante Kompetenzen werden vielfach im Rahmen von Tätigkeiten innerhalb des sozialen Umfeldes, z.B. durch bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen oder im Freizeitbereich erworben bzw. weiterentwickelt.
Im vorliegenden Projekt sollen daher solche Modelle für erwerbssichernde Tätigkeiten im Fokus stehen, die aus freiwilliger, gemeinnütziger oder geförderter Arbeit heraus entstehen und neuartige Bereiche für Erwerbsarbeit in einer sich ändernden Arbeitsgesellschaft aufzeigen.
Die folgenden drei Ebenen sind dafür von Bedeutung:
Individuelle Ebene: Auf der Ebene der individuellen Lernprozesse sollen Bedingungen und Tätigkeitsformen aufgeschlossen werden, unter denen die AdressatInnen/TeilnehmerInnen in der Lage sind, das eigene biografische Vermögen, beschäftigungsrelevante Kompetenzen und verschiedene Anforderungen an berufliches und unternehmerisches Handeln zusammenzubringen.
Organisationsebene: Die Modellprojekte sollen geeignete Organisationsstrukturen entwickeln und implementieren, die helfen, innovative erweiterte und neue Erwerbsfelder aufzuschließen. Besondere Bedeutung haben dabei regionalen Vernetzungs- und Kooperationsformen. Die Bedingungen, unter denen entsprechende Organisationsstrukturen sich entwickeln und deren Charakteristika sollen von der Begleitforschung beschrieben werden.
Regionale Ebene: Hier liegt der Schwerpunkt darauf, Bsp. für eine Ausgestaltung regionaler Lernkulturen aufzuzeigen, die zur Stärkung von endogenen Potentialen in den Regionen beitragen können. Dabei ist besonders die Kooperation mit regional tätigen Agenturen und deren Netzwerkstrukturen von Interesse.